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BUNTE GESPINSTE

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Schlagwort: Mutterschaft

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… aus Gedanken, Geschichten. Hier geht es um Bücher und Kunst.

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Der Schweizer Walter Faber, der Ich-Erzähler-Protagonist, bereist in ein Paar Monaten die halbe Welt. Er fliegt von seinem Wohnort, New York, nach Guatemala, abgebrochen durch eine Notlandung und den daraus folgenden kurzen Aufenthalt in Mexiko in der Wüste; aus Guatemala nach Venezuela, dann zurück, er reist aus New York mit einem Schiff nach Paris, von dort nach Italien und Griechenland. Er schildert farbenfroh und sinnlich die Umwelt, der er eher mit Grauen oder Gleichgültigkeit als mit Bewunderung begegnet. ✈️ Dieser Ingenieur, am Anfang eine Nervensäge, da überarbeitet, dieser Walter Faber lernt bei dem ersten Flug den Bruder seines alten, lange nicht gesehenen Freundes kennen. Das schicksalhafte Treffen erinnert ihn an Geschehnisse vor 20 Jahren, als er den Freund zuletzt gesehen hat, als er eine Frau geliebt hat und sie sogar zu heiraten bereit war. In der Wüste erfährt er, dass Joachim, der Freund, die geliebte Hanna geheiratet hat. 20 Jahre lang hörte er nichts von ihnen. Bald trifft er zufällig auf seine Tochter, ohne zu wissen, wer sie ist. Er verlebt in ein Paar Monaten vieles, vielleicht eben ein Leben, das er 20 Jahre früher versäumt und danach verdrängt hat. Schicksalhaft. Unglaubliches Glück und unvermeidbare Tragik Hand in Hand. Rückblickend deutet er seine Gefühle und Taten. Was hätte er anders machen können? 🛳️ „Ich glaube nicht an Fügung und Schicksal, als Techniker bin ich gewohnt mit Formeln der Wahrscheinlichkeit zu rechnen. Wieso Fügung? (…) Ich bestreite nicht: Es war mehr als ein Zufall, dass alles so gekommen ist, es war eine ganze Kette von Zufällen. Aber wieso Fügung? Ich brauche, um das Unwahrscheinliche als Erfahrungstatsache gelten zu lassen, keinerlei Mystik; Mathematik genügt mir.“ S.24 💚 Max Fisch erzählt rational, plastisch und glaubhaft eine unglaubliche Geschichte über Liebe und Tod. 💚 Welchen Satz würdet ihr aus diesem Klassiker zum Mitnehmen empfehlen? . #maxfrisch #homofaber #literatur #deutschsprachigeliteratur #schweizerautoren #klassiker #lesen #lesenmachtglücklich #bücher #bücherliebe #buchblogger #igreads #belletristik #bookstagram #instabooks #liebe #reisen #rational #technik #gefühle #zufall #fügung
Ein Roman voller Mütter, die noch dazu 10 Jahre Pause in ihrer Karriere gemacht haben, nur um sich um ihre Kinder kümmern zu können. „Die Zehnjahrespause“ ist spannend, allerdings kein feministisches Manifest: die Figuren sind keineswegs Vorbilder, keine kämpferischen Feministen. Sie sind Frauen, die ihr Leben zwischen #Familie und #Karriere zu meistern versuchen. Sie sind begabt und gebildet. Sie sind gut situierte New Yorkerinnen, leidenschaftliche Mütter, doch sie haben den Anspruch auf eine eigene Karriere nicht aufgegeben. Sie sind gesellschaftlich und politisch nicht so engagiert, wie die Generation der Feministen in den 70-ern. Diese wird in der Person Amy’s Mutter, Schriftstellerin, repräsentiert. Sie schloss damals, als junge Mutter ihre Arbeitszimmertür ab, ließ die drei Töchter selbstständig klarzukommen, und schrieb feministische Romane mit einer Zukunftsvision: „Die Töchter dieser Frauen, die Generation der Postspekulumfeministinnen, würden zu Frauen heranwachsen, die mit ihren Männern und Kindern in bisher nie gekannter Harmonie zusammenlebten. (…) Alle würden arbeiten, alle würden Einfluss haben, alle würden zu Hause mithelfen.“ S. 63. Der dominante Handlungsfaden erzählt über Amy. Sie ist in eine ideale Mutter, Penny, „verknallt“. Penny hat drei Kinder, einen interessanten Vollzeitjob und noch dazu einen Liebhaber. In der ersten Hälfte des Romans wird dieses Ideal aufgebaut und bewundert, um es dann in der nächsten Hälfte abzubauen. Der Roman zeichnet dabei kein gesellschaftliches Tableau, er zeigt lediglich diejenigen jungen Frauen, die die besten Chancen auf der Welt haben, Familie und Karriere zu vereinbaren. Und es bleiben trotzdem Wünsche übrig, auch diese New Yorkerinnen erleben Enttäuschungen, sie scheitern, sie sind sich unsicher. Und doch fühlen sich manchmal glücklich. Meiner Meinung nach geht es darum, ob es überhaupt möglich wäre, das Ideal ohne Kompromisse zu erreichen. Meg Wolitzer: Die Zehnjahrespause, aus dem Englischen von Michaela Grabinger, DuMont 2019 #literatur #lesen #buchempfehlung #igreads #lesenmachtglücklich #liebe #glück #bookstagram #instabooks #buchblogger #feminist #frauenlesen #frauenschreiben ➡️in Kommentaren
In der poetischen Erzählung von der aus Schottland stammenden Bestsellerautorin, Ali Smith, pflegen die Hauptfiguren eine außergewöhnliche Beziehung. Elisabeth lernte Daniel kennen, als sie nur 13 war. Sie ist jetzt in ihren Dreißigern und er ist über 100. 🍂 Zum gespenstischen Auftakt des Buches scheint er allerdings nicht mehr ganz lebendig zu sein. Er schwebt zwischen Leben und Tod, indem die allwissende Erzählerstimme eine berührende, visionäre Welt über seine Träume und Gedanken fabuliert. Elisabeth bewegt sich herumtastend in der gegenwärtigen und allzu wirklichkeitsgetreu schilderten Welt. 🍂 Ali Smith zeigt – oft mit viel Witz und Ironie – die Spaltung in der Gesellschaft nach dem Brexit-Referendum auf. Das Gestern blitzt in kleinen Szenensplittern auf, und zeigt die Perspektive eines sehr weisen Hundertjährigen. „Durch die Zeit reisen kann man, sagte Daniel. Das tun wir ständig. Von einem Augenblick zum nächsten, von einer Minute zur nächsten.“ (S. 179) 🍂 Aus der Vergangenheit von Daniel Gluck (ja, Glück) taucht zum Beispiel die Erinnerung einer unverdienterweise vergessenen Künstlerin auf. So lässt sich die Existenz einer Frau blicken, die doch etwas Unvergleichbares in der britischen Pop-art erschaffen hat. 🍂 Der Roman schwingt bildreich durch Abwechslung der Jahreszeiten. Ihn bestimmt eine Stimmung des Verlusts und des Abschieds. Diese Stimmung ist aber keineswegs wehmütig. Viel mehr klingt sie nach dem Rauschen der Tritte im gefallenen Laub, und nach bunt anmutendem Herbst. 🍂 Ali Smith: Herbst, aus dem Englischen von Silvia Morawetz, Luchterhand Verlag 2019 [2016] #alismith #herbst #literatur #igreads #bookstagram #instabook #literature #autumn #zeitgenössischeliteratur #frauenlesen #abschied#schottischeliteratur #jahreszeiten #bookblogger #currentlyreading #gestern #gegenwart #poetisch #leben #brexit #lesen #lesenmachtglücklich #bücher #buchtipp #leseempfehlung
Edvard Munch: Der Heuer The Haymaker, 1917 Öl auf Leinwand, Kunstsammlung NRW. Die Ausstellung «Edvard Munch - gesehen von Karl Ove Knausgård» in der Kunstsammlung NRW in Düsseldorf präsentiert 140 selten oder noch nie in Deutschland gezeigten Werken von dem berühmten norwegischen Künstler. Karl Ove Knausgård (*1968), norwegischer Schriftsteller wählte diese Schau von Gemälden, Druckgrafiken und Skulpturen von Edvard Munch (1863–1944) aus, mit dem Ziel, gerade die Aspekte seiner Kunst zum Vorschein zu bringen, die hinter den ikonischen Werken kaum zu sehen sind: «Er ist so ikonisch, dass man die Bilder nicht mehr sieht». 🖌️ Knausgård verzichtet auf die üblichen Schilder neben den Bildern, die den Betrachtern über die Werke Auskunft geben, diese Informationen finden wir in dem kleinen Begleitheft. So begegnet uns zuerst der Anblick der Werken – allerdings in der Reihenfolge, Gruppierung und Arrangement, wie der Schriftsteller es eben konzipierte. Auf den Wänden sind auch seine poetischen Gedanken zu Munch‘s Kunst zu lesen, die statt zu erklären, eher Betrachtungsweisen, Perspektiven und gedankliche Inspirationen zu der Ausstellung gewähren. 🖌️ Deshalb bringt diese Ausstellung zu besuchen mit sich, dass wir uns von Knausgård‘s Gedanken und Munch‘s visuellen Welten verführen lassen. Die Farbkompositionen entzücken mich auf jeden Fall. Nicht grelle, doch vitale, mutige Farben, Blau, Lila, Rosa, Grün – in ganz ungewöhnlichen Zusammenstellungen, die dann den Bildern Perspektive, Tiefe und Luft einflößen. Manchmal steht die Landschaft, manchmal der Mensch, oder die Beziehungen zwischen ihnen im Mittelpunkt des Interesses. #edvardmunch #karloveknausgård #ausstellung #exhibition #kunst #art #malerei #painting #instaart #kompositiion #gedanken #colour #farben #wirklichkeit #norwegen #norwegianart #norwegianauthor #exhibitionart #kunstsammlung #museum #oilpainting #artistofinstagram #expressionalism #düsseldorf #k20
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